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Über uns

Ein Jahr, nachdem Otto Pregizer aus russischer Gefangenschaft zurückkehrte, meldete er sein Handwerk als Wagnermeister an. Im ersten Jahr wurden hauptsächlich Wagenräder repariert und Axt- und Schaufelstiele gefertigt. 1950 wurden erstmals für eine Beschlägefirma Musterfenster aus Eiche bestellt, 1954 entstanden die ersten Holzklappläden, 1955, mit Eintritt von Glasermeister Siegfried Schaaf, die ersten Holzfenster.
1957 wurde die Werkstatt durch einen Anbau um das Doppelte vergrößert und 1960 wurde der Bau einer Halle außerhalb des Ortes geplant, die allerdings erst 10 Jahre später bezogen werden konnte. 1961 heiratete Siegfried Schaaf Margrit Pregizer und damit war das Familienunternehmen komplett. Schreinermeister Günther Pregizer trat 1965 in den elterlichen Betrieb ein und begann eine Schreinerei aufzubauen. Seit 1968 vertreibt die Firma Pregizer & Schaaf Rau-Rollladen, Jalousien und Markisen.
1971 wurde der Handwerksbetrieb zum Weru-Fachbetrieb. 1981 schließlich konnte die Einweihung der neuen Lagerhalle mit Glas- und Spritzraum gefeiert werden. Seit 1989 ist Hartmut Schaaf als Meister im Betrieb und seit 2002 als alleiniger Geschäftsführer tätig. Seine Frau, Marion Schaaf, hat als staatlich anerkannte Betriebswirtin die kaufmännische Leitung inne. So setzt sich die Familientradition bereits in der dritten Generation fort.
Auch die 4. Generation mit Jonathan Schaaf führt nun den Betrieb weiter. Er hat die Meisterschule in Karlsruhe im Sommer 2020 mit erfolg abgeschlossen. Für sein Meisterstück, „Klavierrenassaince“ erhielt er Bestnoten und einen Preis für das beste Meisterstück 2020.
Jonathan schaaf euroskills

EuroSkills 2021: Jonathan Schaaf holt Bronze

Disziplin Glasbautechnik

Die Deutsche Berufe-Nationalmannschaft landete bei den EuroSkills Graz 2021 in zwölf Disziplinen auf dem Treppchen. Außerdem erzielte sie in weiteren sechs eine Exzellenzauszeichnung. Für die Disziplin Glasbautechnik ging Jonathan Schaaf ins Rennen und holte die Bronzemedaille. Das sagt der junge Glasermeister zu seinem Erfolg.

Dieser Abend gehörte den Top-Fachkräften Europas: Bei der EM der Berufe, den EuroSkills Graz 2021, wurden am vergangenen Sonntagabend bei der Siegerehrung Medaillen in 38 offiziellen und zehn Präsentationsdisziplinen verliehen. Deutschland ging mit 29 Fachkräften in 24 Disziplinen aus Industrie, Handwerk und dem Dienstleistungsbereich an den Start.

Nach drei intensiven Wettkampftagen, die sowohl fachlich auf höchstem Niveau stattfanden als auch in den Softskills von den zirka 400 europäischen Wettkämpferinnen und Wettkämpfern alles abverlangten, erzielte das deutsche Team insgesamt vier Mal Gold, vier Mal Silber und vier Mal Bronze sowie sechs Mal die Exzellenzmedaille für herausragende Leistungen. Hinzu kam ein besonderer zweiter Platz in einer Disziplin, in der nur Gold vergeben wurde.

Duale Ausbildung in Deutschland belegt Spitzenplatz
"Das Ergebnis ist wieder ein guter Schritt nach vorn und wir steigern uns von Event zu Event. Das zeigt den Teamspirit und auch die gute Entwicklung", freut sich Hubert Romer, Geschäftsführer und offizieller Delegierter von WorldSkills Germany, über die hervorragende Leistung der Deutschen Berufe-Nationalmannschaft. "Nimmt man alle Ergebnisse der Länder mit dualer beruflicher Bildung zusammen, dann belegt die duale Ausbildung den Spitzenplatz in Europa." An die Organisatoren der Europameisterschaft gewandt, ergänzt Romer: "Ein großer Dank geht an Österreich! Ihr wart ein perfektes Gastgeberland."

Neuer Skill Glasbautechnik
In diesem Jahr zum ersten Mal mit dabei: die Disziplin Glasbautechnik. Jonathan Schaaf ging nach internem deutschem Vorkampf ( GFF berichtete) als deutscher Teilnehmer ins Rennen – und holte die Bronzemedaille. Dabei trat er gegen Berufskolleginnen aus Frankreich und Russland sowie Kollegen aus Österreich, Luxemburg und der Schweiz an. Die Aufgabe im Skill D2 bestand aus drei Modulen: einem Möbelstück aus Glas, in das eine Kunstverglasung eingepasst wird, sowie einer Überraschungsaufgabe mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad. Schaaf, den alle nur Joni nennen und den man kaum ohne Basecap auf dem Kopf sieht, sagt im Gespräch mit GFF: „Es war eine unglaubliche Erfahrung. Im Nachhinein haben wir uns einfach falsch entschieden in puncto, wann welche Aufgabe angepackt wird.“

Das Problem: Das Bewertungsschema war nicht bekannt. Am Ende war die Bleiverglasung deutlich geringer gewichtet als die zu bauende Glasvitrine. „Leider wussten wir das vorher nicht. Dennoch hat es völlig überraschend für eine tolle geteilte Platzierung gereicht“, sagt Schaaf. Und auch seinem Trainer Antonio Bava, Glasermeister und technischer Lehrer an der Akademie GFF, dankt der junge Glasermeister: „Ich bin meinem Trainer Toni Bava unglaublich dankbar, mich auf dem Weg so intensiv begleitet zu haben. Ich kann es jedem jungen Handwerker empfehlen, die Chance zu nutzen, bei so etwas dabei zu sein.“

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